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Tolle Knolle aus der Region

Wohl kein Gemüse hat die deutsche Küche so erobert wie die Kartoffel. Das haben wir Friedrich II. von Preußen zu verdanken, der die stärkehaltigen Erdäpfel pflanzen ließ, um weitere Hungersnöte abzuwenden – mit Erfolg. Nach Europa gelangte die gehaltvolle Knolle allerdings schon im 16. Jahrhundert; spanische Seefahrer hatten sie aus den Anden mitgebracht.
Unter den mittlerweile rund 2.900 Sorten in Deutschland haben wir uns für eine der beliebtesten entschieden, die „Belana“. Diese Kartoffel ist sehr aromatisch und auch nach dem Kochen noch gelbfleischig und fest. Außerdem eignet sie sich bestens für eine vielfältige Zubereitung: als Gratin, für Salate oder als leckere Beilage und Aromaträger für Soßen. Klassiker, die Sie ebenfalls auf unserer Karte finden, sind Bratkartoffeln aus der Pfanne und krosse Röstis sowie Puffer.
Kurze Wege und Regionalität sind uns wichtig, daher kommt die Kartoffel direkt ab Erzeuger zu uns, vom Familienbetrieb Bertelsen in Lübeck-Wulfstorf, geführt in der in der vierten Generation. Die Erdfrüchte werden in bester Qualität direkt ab Hof zu uns auf die Altstadtinsel gebracht, in der Spargelsaison außerdem das „weiße Gold“ frisch vom Feld.
Übrigens ist die Kartoffel völlig zu Unrecht in den Ruf eines Dickmachers gekommen, dabei haben 100 Gramm gekochte Kartoffeln gerade mal 70 Kalorien – etwa halb so viel wie Nudeln. Überzeugend sind vor allem die Nährwerte der tollen Knolle: Sie sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen.
Genießen Sie also unbeschwert unsere Kartoffelgerichte!

Wo nur ein leerer Platz zu finden ist, soll die Kartoffel angebaut werden, da diese Frucht nicht allein sehr nützlich zu gebrauchen, sondern auch dergestalt ergiebig ist, daß die darauf verwendete Mühe sehr gut belohnt wird. (…) Übrigens müßt ihr es beym bloßen Bekanntwerden der Instruction nicht bewenden, sondern durch die Land-Dragoner und andere Creißbediente Anfang May revidieren lassen, ob auch Fleiß bey der Anpflantzung gebraucht worden, wie Ihr denn auch selbst bey Euren Bereysungen untersuchen müsset, ob man sich deren Anpflantzung angelegen seyn lasse.
(Der Kartoffelbefehl von Friedrich dem Großen, 24. März 1756)